Arnulf Rainer ist einer der bedeutendsten österreichischen Künstler der Nachkriegszeit, der in den letzten Jahren mehrfach für sein Lebenswerk gewürdigt wurde. Das umfangreiche Oeuvre des 1929 in Baden geborenen Künstlers umfasst Zeichnungen, Malerei, Skulptur, Druckgrafik und Fotografie und reicht von surrealistisch-gegenständlichen Arbeiten über seine „Face Farces“ bis zu seinen weltberühmten figurativen Übermalungen.
Die Räumlichkeiten des ehemaligen Frauenbades bieten dafür einen eindrucksvollen Rahmen. Das Frauenbad, erstmalig bereits im Mittelalter erwähnt, wurde im Jahr 1821 als Heilbad eröffnet und blieb bis 1973 als Bad in Verwendung. Ab dem Jahr 1977 wurden die Räumlichkeiten als überregionales Ausstellungszentrum genützt. Das Architektenteam Lottersberger-Messner-Dumpelnik wurde im Jahr 2008 mit der Adaptierung des Gebäudes beauftragt, wobei der charakteristische Bau in seiner Substanz unangetastet blieb.
ÖFFNUNGSZEITEN
Täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr
AUSSTELLUNG 2016
24. Okt 2015 – 1. Mai 2016
Arnulf Rainer. Pinselrausch
Täglich 10 - 17 Uhr
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Cobra Museum of Modern Art, Amstelveen und wurde dort bereits im Frühjahr 2015 dem niederländischen Publikum präsentiert.
Die Kuratoren Rudi Fuchs und Marteen Bertheux zeichnen mit dieser Ausstellung die Entwicklung der künstlerischen Handschrift Arnulf Rainers nach. So werden den Hand- und Fußmalereien der späten 1970iger Jahre eine Reihe wegweisender Zeichnungen und eine große Auswahl sehr junger Werke gegenübergestellt. Die Bilder drängen sich dicht in den außergewöhnlichen Räumen des Museums im historischen Frauenbad und es entsteht eine Girlande aus Gemälden, rhythmisch wie eine musikalische Komposition.