Der Felsen, auf dem das Schloss errichtet wurde, ist schon seit der Jungsteinzeit besiedelt. Vor tausend Jahren siedelten bereits Slawen in dieser Region.
Die Grafen von Raabs entstammten dem deutschen Hochadel. Sie waren auch Burggrafen von Nürnberg und mit den Babenbergern verwandt. Das "castrum Racouz" selbst wurde das erste Mal im Jahre 1100 n. Chr. erwähnt.
1200 erwarben die Babenberger Burg und Markt Raabs. 1260 wurde das Burg als Lehen an Wok von Rosenberg weitergegeben. 1282 wurde das Burg Besitz der Habsburger, die 1358 die Herrschaft an die Puchheimer verkauften. Dieses oberösterreichische Adelsgeschlecht residierte hier bis zu seinem Aussterben 1702. In dieser Zeit erfolgte der großzügige Umbau von der Burg zu einer Schlossanlage.
Das Schloss wurde danach Besitz verschiedener Adelsfamilien:ab 1996 gelangte die Anlage in Besitz von Richard Pils, Verlag "Bibliothek der Provinz".
DIE LOKALITÄT
Der Zugang zum Schloss erfolgt über die sogenannte Umkehr, die aus der Renaissance stammt. Hier ist eine Erinnerungstafel an den ermordeten Burgherrn Niklas von Puchheim angebracht. Über den Burggraben führt eine gemauerte Brücke zur Hochburg. Neben der Brücke ist der runde Hungerturm zu sehen. Eine zweite Brücke führt links in den ehemaligen Schlosspark und Turnierhof. Rechts steht der "Fünfeckige Bergfried", dessen ursprünglicher Holzaufbau einem Blitzschlag zu Opfer fiel.
BESICHTIGUNG
nach Absprache mit dem Burgbesitzer Mag. Richard Pils
ÖFFNUNGSZEIT
Nach Absprache mit dem Burgbesitzer
Mag. Richard Pils
Bibliothek der Provinz
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