Auf einem längst erloschenem Vulkankegel thront die 1157 als Wehranlage errichtete älteste Burg des Burgenlandes. Nach mehrmaligem Besitzwechsel gelangte sie 1524 in den Besitz der Familie Battyány. Zur Abwehr der Gefahren aus dem Osten wurde sie im 16. und 17. Jahrhundert zu einer ziegelgemauerten Festung ausgebaut. Mit dem Verlust ihrer strategischen Bedeutung gab man die Burg im 18. Jh. dem Verfall preis, da die damalige "Dachsteuer" eine Erhaltung für den Besitzer unerschwinglich machte. Seit 1870 steht sie im Eigentum einer Stiftung.
Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten präsentiert sich die Burg nun in jenem Zustand, wie vor 200 Jahren.
AUSTELLUNGEN
Die 20 Ausstellungsräume lassen durch 5.000 Exponate die Vergangenheit lebendig werden.
Burgmuseum
Batthyány-Ahnengalerie, Familientafel, Gläser u. Porzellangeschirr mit Schwarzlotdekor, barocker Billardtisch, Sammelstücke aus dem fernöstlichen Raum, weitere barocke u. renaissancezeitliche Objekte. Sakrale Exponate (Messgewänder, Kelch, Monstranz u. a.) zeugen von der Burg als Schatzkammer des Glaubens.
Fürstliche Sammelleidenschaften
Kunst, Musik, Bücher, Speisen, Jagd - Interessante Objekte verdeutlichen von der einstigen Stellung der Burg als Schutzfestung und Gerichtsstätte für leichte Delikte.
Eisenkunstgusssammlung
Diese ist mit 800 Erzeugnissen aus europäischen Gusshütten die größte derartige Österreichs mit europaweitem Ruf.
Burg- und Herrschaftsgeschichte
Im Gemäldesaal, dem einstigen Rittersaal sind Kunstwerke von mehr als 400 Jahren zu besichtigen.
Zinnfigurensammlung
Einzelfiguren u. Dioramen bieten ein buntes Bild aus dem Zivil- und Militärleben des 17./18. Jh